Ghostwriting – ein neuer Trend?

Ghostwriting – ein neuer Trend?

Ein Blick auf den rasant wachsenden Markt mit E-Books zeigt, dass der Ghostwriting-Markt derzeit einen wahren Boom zu erleben scheint. Denn viele Autoren veröffentlichen in so kurzen Zeiträumen eine derartige Vielzahl von Büchern zu den verschiedensten Themen, dass sie ihre Werke vermutlich von anderen verfassen haben lassen. Und genau darum geht es im Ghostwriting auch: Autoren werden von Autoren, Agenturen oder Verlagen beauftragt, Werke zu verfassen, die dann unter anderem Namen erscheinen. Und Ghostwriting wird auch im wissenschaftlichen Betrieb immer wichtiger. Denn viele Studenten sind mit den Anforderungen, die an Haus- und Projektarbeiten oder Mastarbeiten und andere wissenschaftliche Arbeiten gestellt werden, oft schlicht und ergreifend überfordert. Sie beauftragen deshalb einen Ghostwriter damit, das Werk zu verfassen.

Der Unterschied zwischen publizistischem und wissenschaftlichem Ghostwriting

Es gibt jedoch einen gravierenden Unterschied zwischen belletristischem und akademischem Ghostwriting: Grundsätzlich überträgt der beauftragte Autor zwar sämtliche Nutzungsrechte an seinen Auftraggeber, der das Werk anschließend so verwenden kann, wie er möchte. Allerdings müssen Studenten eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit verfassen, ansonsten drohen Sanktionen durch die Universität. Akademische Ghostwriter betrachten ihre Arbeit deshalb in erster Linie als Mustervorlage. Diese soll den Auftraggebern in erster Linie zur persönlichen Orientierung dienen.

Schon in der Phase des Ghostwritings haben die Auftraggeber aber jederzeit einen Einfluss auf den Erfolg der Arbeit. Denn sie können jederzeit Kontakt zum Autor aufnehmen und sich über den gerade aktuellen Stand ihrer Arbeit auf dem Laufenden halten. Dieser Kontakt läuft bei Ghostwriting-Agenturen aber in aller Regel nicht direkt, sondern über einen Projektmanager ab. Dies ist für alle Beteiligen vorteilhafter.

Der Grund: Sobald die inhaltliche Abstimmung erfolgt ist, wofür bei umfangreicheren Projekten natürlich auch eine mehrmalige Abstimmung notwendig ist, solle sich der Autor voll und ganz auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren können und nicht in erster Linie mit kommunikativen Aufgaben beschäftigt sein.

Weil Diskretion Ehrensache ist

Selbstverständlich legt eine seriöse Agentur wie beispielsweise Text & Wissenschaft größten Wert auf eine diskrete Abwicklung der Aufträge. Deshalb werden auch keinerlei namentliche Referenzen genannt und sämtliche Kundendaten sowie die Korrespondenz mit den Kunden drei Monate, nachdem ein Auftrag abgeschlossen ist, unwiederbringlich gelöscht.